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FLAT WHITE  – Was macht die flache weiße Kaffee-Spezialität so besonders?

Wie so oft: Bis ein neuer Trend von einem anderen Ende der Welt nach Europa und Deutschland schwappt, dauert es Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte. So geschehen im Fall des Flat White. Der Name kam, so sagt Wikipedia, bereits in den 1980er Jahren in Australien auf und bezeichnet eine besondere Kaffee-Spezialität, die dem Cappuccino nicht ganz unähnlich ist. Die Größe der Tasse ist zumindest gleich. Kaffeekenner und –freaks kennen indes die spezifischen Unterschiede von Cappuccino und Flat White: Sie sind klein, aber fein.

Flat White vs. Cappuccino – Ristretto doppio vs. Espresso

Der Flat White unterscheidet sich von einem Cappuccino zunächst einmal dadurch, dass der eine, nämlich der klassische Cappuccino, aus einem normalen Espresso besteht, der Flat White hingegen gewöhnlich aus einem Ristretto doppio, einem doppelten, sehr kleinen, sehr starken Espresso – einer konzentrierten Espressovariante also.
Auch das Verhältnis von heißer Milch und Milchschaum ist beim Flat White ein anderes: Der Flat White enthält im Verhältnis etwas mehr Milch und weniger Milchschaum als ein Cappuccino.

„Schönwetterwölkchen“ sind beim Flat White unerwünscht.

Während für den klassischen Cappuccino sehr stark aufgeschäumte, sehr „luftige“ Milch benutzt wird (damit entsteht die typische Milchschaumhaube, die leicht über die Tasse hinausragt), ist der Milchschaum beim Flat White mit nur wenig Luft versetzt. Dieser sogenannte Microschaum (microfoam) ist sehr feinporig, fast flüssig und legt sich flach über den Kaffee. Spätestens hier wird klar, dass der Name Programm ist: Beim Flat White ist die Milchschicht flach und schließt mit dem Tassenrand ab.

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