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Kaffee kochen- die klassichen Methoden im Überblick

Kaffee kochen mit dem Handfilter – die gute alte Art

Die älteren unter uns erinnern sich sicherlich noch daran, auf welche Weise Kaffee gekocht wurde, wenn sie als Kind mit den Eltern bei den Oma und Opa zum „Kaffee“ auf Besuch waren. Wasser wurde im Kessel erhitzt, wurde vom Herd genommen und der Inhalt in einen Plastikfilter oder in einen Melitta Porzellan-Filter gegossen, in den zuvor Kaffeepulver gegeben worden war und der auf einer blumenverzierten Kaffeekanne stand.

Das Kaffee kochen durch manuelles Aufbrühen erzeugt einen sehr aromatischen Kaffee und ist auch heute noch eine Methode, mit der professionelle Kaffeetester die Qualität der Kaffeebohnen beurteilen.

Und – Gutes kommt wieder – heute ist das Kaffee kochen mit dem Handfilter auch in vielen Haushalten aktueller denn je.

Richtiges Kaffee kochen mit dem Handfilter geht so: Das Wasser darf nicht mehr kochen, wenn es mit dem Kaffeepulver im Filter in Berührung kommt, ansonsten verflüchtigen sich die feinen Aromastoffe und die bitteren und sauren Kaffeekomponenten treten in den Vordergrund. Ideal ist eine Temperatur von 88 bis maximal 94 Grad Celsius. Das möglichst frische Kaffeepulver (ca. 7-9 Gramm pro Tasse) wird nun mit einem kleinen Schwall heißem Wasser angefeuchtet, es sollte etwa 25 Sekunden aufquellen. Auf diese Weise werden die gerösteten Öle, Fette sowie Bitterstoffe gelöst. Nun wird das Wasser in kleinen Mengen alle zehn Sekunden nachgegossen. Der gesamte Vorgang des Brühens sollte ungefähr vier bis sechs Minuten dauern. Unter einer Zeit von vier Minuten entfalten sich die Aromen zu wenig, über sechs Minuten verflüchtigen sie sich bereits wieder.

Geschmack: Klarer Kaffee ohne Crema Hä? Verstehe ich nicht!!!!

Variationsmöglichkeiten: Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Wassertemperaturen, Wassermengen, Kaffeepulvermenge, Kaffeebohnensorten und deren Mahlgrade.

Geeignet für alle, die das Kaffeekochen gern klassisch mögen, Zeit und Muße haben und alle die voll im Trend liegen wollen.

 

Kaffee kochen mit der Filterkaffeemaschine – die authentische Art

Das Kochen von Filterkaffe ist eine bevorzugte Art der Kaffeezubereitung in den USA und Nordeuropa. Eine Zubereitungsart, die Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland perfektioniert wurde und ihren Durchbruch mit der Erfindung der Filterkaffeemaschine „Wigomat“ hatte.

Im Gegensatz zum Kaffee kochen mit dem Handfilter hat man nur recht wenig Einfluss auf das Ergebnis, da die Filterkaffeemaschine den Brühvorgang der Handfilterung so authentisch wie möglich nachbildet. In diesem Zusammenhang ist das Wort Schwallbrühen jedem Liebhaber von Filterkaffee geläufig.

Musterbeispiel ist hier die legendäre Moccamaster Filterkaffeemaschine. Spielraum für den persönlichen Geschmack hat man natürlich reichlich bei der Wahl der Kaffeesorte sowie deren Mahlgrad.

Pro Tasse Kaffee nimmt man – wie beim Filtern mit Hand – ca. 7-9 Gramm Kaffeepulver, und wählt beim Mahlgrad eine mittlere Stufe.

Wenn der Kaffee durchgelaufen ist, sollte er idealerweise gleich getrunken oder möglichst schnell in eine Isolierkanne gefüllt werden, um das Aroma möglichst lange zu halten. Sehr beliebt und praktisch sind deshalb Filterkaffeemaschinen, die eine Thermoskanne gleich dabei haben.

Geeignet besonders für Vieltrinker. Kaffeekochen mit der Filterkaffeemaschine ist zeitlos und günstig.

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